Drei Tunesische Landschildkröten sind in der vergangenen Woche vor dem Aquazoo ausgesetzt worden. Drei Mitarbeiter fanden die Tiere in einem weißen Eimer zwischen Papptellern und Einstreu.


Diplom-Biologin Sandra Honigs, zuständige Kuratorin im Aquazoo, untersuchte die Schildkröten. Alle drei sind gesund.

In dem Eimer fand Honigs außerdem ein Schreiben: eine Pflegeanleitung für die Panzertiere mit dem Hinweis, dass die Schildkröten doch bestens für den Aquazoo geeignet seien.

Das stimmt allerdings nicht. Im Institut ist kein Platz für diese Landschildkrötenart vorgesehen, weil dort ausschließlich tropische Schildkröten gepflegt werden. "Wir haben zudem generell nicht unbegrenzt Platz für Fundtiere", erklärt die Biologin. "Uns Tiere heimlich vor die Türe zu stellen, ist auch überhaupt nicht notwendig, denn wir helfen im Notfall Haltern exotischer Tiere auch bei der Vermittlung."

Vor allem in Ferienzeiten wie den jetzigen Herbstferien werden immer häufiger exotische Heimtiere vor der Tür des Aquazoos gestellt. Meist sind es "Spontankäufe" von exotischen Tieren, die den Käufern später lästig werden.

Auch das Aussetzen von Schildkröten in Teiche und Seen der Stadt ist verboten. "Dort sind sie eine ernst zu nehmende Gefahr für die einheimische Fauna und Flora", mahnt Honigs.

Die drei Tunesischen Landschildkröten hatten übrigens Glück: Der Aquazoo hat für sie bereits Interessenten gefunden.

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Veröffentlicht am 18. Oktober 2010
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